Primarius an der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im LKH Wolfsberg
Ordination im Gesundheitszentrum Dr. Braunendal und Dr. Zeder in Gratwein-Straßengel
Das Gallesteinleiden ist in unseren Breiten ein häufiges Krankheitsbild bedingt durch unser „gutes Leben“ in der heutigen Zivilisation. Gallensteine bilden sich in der Gallenblase und können Beschwerden auslösen, wie z.B. Fettunverträglichkeit, Oberbauchkoliken, Schmerzen und „Aufgeblähtsein“.
Bei Beschwerden gehört die Gallenblase mitsamt der Steine entfernt, um Beschwerdefreiheit zu erreichen und mögliche schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Unter Hernien bzw. Brüchen im Leistenbereich, bzw. im Nabelbereich versteht man Lücken in der Bauchdecke bzw. in der Leistenregion. wo sich in der Betroffene leiden unter Schmerzen und Vorwölbungen in diesem Bereich. Durch Einklemmungen des Darmes kann es zum Darmverschluss kommen! Um diese schwere Komplikation mit Notoperation zu vermeiden, wird eine frühzeitige operative Versorgung empfohlen. Bei frühzeitiger Diagnose sind diese Eingriffe wenig belastend und komplikationsarm! Vor allem bei Leistenbrüchen zeigt das laparoskopische Vorgehen bei einem erfahrenen Chirurgen einen immensen Vorteil. In der modernen Hernienchirurgie werden heutzutage fast ausschließlich gut verträgliche Netze eingebaut, welche die Bruchlücken verschließen und für immer im Körper bleiben. Diese Netze spürt man nicht und werden vom Körper problemlos akzeptiert.
Bei der Refluxkrankheit handelt es sich um ein Krankheitsbild, das sich in unserer zivilisierten Welt deutlich im Ansteigen befindet. Dabei kommt es zu einem Rückfluss von Magensäure und Mageninhalt in die Speiseröhre und löst dabei Sodbrennen, Aufstoßen und Drücken hinter dem Brustbein aus. Ja sogar Halsschmerzen und Husten können durch zurückfließenden Mageninhalt ausgelöst werden. Entzündungen in der Speiseröhre kommen häufig vor, ein Speiseröhrenkrebs kann ausgelöst werden, ist allerdings Gott sei Dank selten. In den meisten Fällen findet man einen sogenannter Zwerchfellbruch oder eine Hiatushernie, wobei sich hier ein Magenanteil in den Brustraum vorwölbt.
Durch diätetische Maßnahmen und Medikamente (Protonenpumpenhemmer, H2-Blocker, Alginate) lässt sich dieses Krankheitsbild in vielen Fällen in den Griff bekommen. Bleibt die Lebensqualität eingeschränkt bzw. bei ausgeprägten Entzündungen in der Speiseröhre kann ein minimal-invasiver Eingriff die PatientInnen von ihrem Leiden befreien.
Vor der der Durchführung einer solchen Operation ist eine spezielle Abklärung absolut notwendig und unumgänglich.
Diese Refluxabklärung zur Diagnosesicherung ist obligat. Diese Untersuchungen (Ösophagusmanometrie, 24-Stunden-Impedanzmessung, d.h. einerseits eine Speiseröhrendruckmessung andererseits eine 24-Stunden Refluxmessung und Gastroskopie) werden von mir persönlich ausschließlich im LKH Wolfsberg vornehmlich ambulant durchgeführt.
Ich selbst habe bereits über 1.000 Patient*innen erfolgreich operiert.
Die Morbide Adipositas ist eine schwerwiegende Erkrankung, welche ebenfalls als Zivilisationserkrankung zu bezeichnen ist. Betroffene sind bedingt durch das Übergewicht in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, leiden unter der dadurch entstehenden psychischen Belastung und haben ein sehr hohes Risiko an Diabetes und schweren Herzerkrankungen zu erkranken.
Erst, wenn alle konservativen Möglichkeiten (Diäten, Sport, Lebensumstellungen,..) ausgeschöpft wurden, kann man chirurgische Maßnahmen in Betracht ziehen.
Die Operation ist chefarztbewilligunspflichtig, wird aber bei entsprechenden Situationen von der Krankenkasse bezahlt. Dazu zählt ein BMI von über 40, bzw. darunter bei Vorliegen entsprechender Vorerkrankungen.
Folgende laparoskopisch durchgeführte Operationen biete ich an:
Die Operation stellt einen Einschnitt in die Lebensführung der Betroffenen dar, weswegen der Schritt zur OP sehr genau überlegt werden muss. Weiters sind danach lebenslange Kontrolluntersuchungen und Vitamineinnahmen notwendig bzw. obligat. Der Eingriff ist irreversibel, d.h., die Operation ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Durch massive Gewichtsabnahme in erster Linie nach einer Adipositasoperation können sich ausgeprägte Hautüberschüsse am Bauch, an den Beinen und Armen bilden, welche einen ausgeprägten Dyskomfort für die PatientInnen darstellen, aber auch Krankheitspotential besitzen. Hierzu sind plastisch-chirurgische Korrektureingriffe notwendig. Diese Operationen sind auch chefarztbewilligungspflichtig.
Das Krankheitsbild der Krampfadern ist ein häufiges, und hat neben der kosmetischen Beeinträchtigung auch ein Krankheitspotential (Hautverfärbungen, offene Geschwüre an den Beinen).
In Abhängigkeit vom Stadium kann man mit Sklerosierungen oder stadienabhängigen operativen Eingriffen die Krampfadern entfernen und damit das Leiden beseitigen.
Sklerosierungen können in der Ordination ambulant erfolgen.
Operationen werden von mir im Krankenhaus vorgenommen.
Früher wurde der Kropf scherzhaft als „Steirisches Wappenzeichen“ bezeichnet, und war in unseren Breiten sehr häufig. Durch frühzeitige medikamentöse Therapie sind große Kröpfe mittlerweile sehr selten. Dennoch gibt es immer noch Erkrankungen an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, welche operativ versorgt werden müssen.
Ich habe in meiner Tätigkeit als Chirurg weit über 300 Schilddrüsenoperationen selbstständig durchgeführt und operiere ausschließlich mit Lupenbrille und Neuromonitoring zur Sicherheit meiner PatientInnen.
Dickdarmkrebs ist bei Frauen und Männern die dritt-häufigste Krebsart in Österreich. Ein Krebs entsteht in der Regel aus einem gutartigen Polypen. Durch jahrelanges Wachstum entsteht schließlich ein bösartiger Tumor (Krebs), welcher in der Regel nur mit einer Operation und Chemotherapie behandelt werden kann.
Werden diese gutartigen Polypen frühzeitig im Rahmen einer Endoskopie entfernt, dann kann sich dadurch kein Krebs bilden. Deswegen ist die Coloskopie so wichtig und ab dem 50. Lebensjahr dringend empfohlen. Durch eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung ist Dickdarmkrebs zumeist heilbar!
Ich habe über 25 Jahre Erfahrung in konventioneller und interventioneller Endoskopie.
Diese Untersuchungen führe ich in erster Linie als „sanfte Endoskopie“ unter Sedierung bzw. leichter Narkose durch. Für die Coloskopie ist eine Entleerung notwendig um wirklich den gesamten Darm beurteilen zu können.
Weitere Erkrankungen: